Ziel ist es den von Raumabfolgen strukturierten Platz zwischen architektonisch interessanten Bauten der verschiedenen Zeitepochen als gesamtheitliche Platzgestaltung erfahrbar zu machen und zu verbinden. Die städtebauliche Idee besteht in der klaren Definition des Platzes durch die präzise Setzung von Grenzen welche den Gegensatz zwischen Allee und Platz inszenieren.
Es wird eine grosse zusammenhängende Fussgängerfläche geschaffen. Diese verbindet einerseits die Raumabfolgen, andererseits bringt sie die beiden Strassenseiten zusammen. Die vorhandenen Höhenunterschiede werden durch sanfte Angleichung auf ein Minimum reduziert. So werden fließende Übergänge zwischen den Teilbereichen hergestellt und die Barrierewirkung von Mauern und Treppen so weit wie möglich aufgehoben. Die Verkehrsführung findet auf einer klar definierten Mittelachse, der mit Naturstein begrenzten Kantonsstrasse statt. Die Randbereiche sind beidseits der Verkehrsachse als zusammenhängende Platzflächen lesbar und nutzbar.
Die sockelartige Friedhofsmauer wird auf ihr ursprüngliches Erscheinungsbild ohne Verputz zurückversetzt, welche durch eine indirekte LED-Beleuchtung entlang der Mauerkrone stimmig inszeniert wird. Hangseitig werden die topographischen Unterschiede von Mauern aufgenommen. Analog der Friedhofsmauer werden bei den drei primären Plätzen die topographischen Höhenunterschiede mit Mauern in hellem gestocktem Beton übernommen. Diese dienen jeweils als Sitzgelegenheiten, welche beim Kirchplatz sowie beim alten Schulhaus Amphitheater ähnliche Tribünen bilden.
Entlang der Gliserallee und Kantonsstrasse werden die bestehenden ergänzt und vervollständigt. Die Baumalleen enden exakt dort wo der Dorfplatzbereich beginnt. Die Bäume begrenzen dadurch den Platz gegen den Strassenraum und bilden im Osten wie im Westen eine klar definierte Torsituation.