Der Aussenraum der Stadtkirche sowie des gegenüberliegenden Eusebiushofes in Grenchen wurde saniert und neugestaltet. Ziel des Entwurfs war die Stärkung des historisch und architektonisch wichtigen Eingangs an der Nordseite sowie eine Öffnung des teils abgeschlossenen Kirchplatzes zu einem identitätsprägenden Zentrum für die Kirchgemeinde und den Ort.
Eine neue, in der Mittelachse der Hauptfassade liegende Natursteinmauer führt zum Hauptportal der Kirche. Somit ist die historische Eingangssituation mit symmetrischer Treppenanlage und beidseitiger Brüstungsmauer wiederhergestellt. Die Neugestaltung des Kirchplatzes im Nordwesten lässt den Besucher den Aussenraum als Einheit erleben. Durch das Abbrechen von trennenden Mauerelementen im rückwärtigen Bereich der Kirche wirkt der Kirchplatz offen und einladend. Die ehemals gänzlich befestigte Platzfläche wird mit zwei Kiesplätzen und Baumgruppen mit Sitzbänken aufgelockert. Blumenwiesen beleben die Flächen abseits der Durchgangsräume und bieten einen ökologischen Mehrwert. Im Süden und Osten wurde durch das Abbrechen der Mauer ein durchgängiger Raum entlang des Gebäudes geschaffen. Im Kontrast zu den öffentlichen Platzbereichen an der Strasse entstehen hier ruhige Aufenthaltsorte im Schatten der Kastanienbäume. Eine grosszügige, auslaufende Treppenanlage verbindet die Kirche mit dem Eusebiushof. Die kleinteilige Gliederung durch Rabatten weicht einem offenen Platz.
Die zentrale Linde wird zum Angelpunkt der zwei Gebäude der römisch-katholischen Gemeinde.
