Der Cheltenhampark in Göttingen ist aufgrund seiner zentralen Lage und Einzigartigkeit als größere Grünfläche ein wichtiger Freiraum innerhalb der Göttinger Innenstadt. Er wird zu einem klimagerechten Stadtpark mit Aufenthalts-, Begegnungs- und Veranstaltungsflächen für unterschiedliche Alters- und Nutzer:innengruppen. Sein Freizeitwert, sowie seine ökologische Funktion werden hinsichtlich der aktuellen und zukünftigen stadtklimatischen und gesellschaftlichen Entwicklungen entsprechend angepasst, erweitert und gestärkt. Angrenzend an den grünen Stadtwall unterstützt die neue Gestaltung des Parks den Wallückenschluss und die Göttinger Grün- und Freiraumverbindung.
Das Grundgerüst des Freiraumentwurfes ist ein grünes Aktivitätsband das sich von Nord nach Süd zwischen Stadthalle und neuem Rathaus aufspannt und durch den denkmalgeschützten Wall im Westen und einem extensiv gestalteten Vegetationsband im Osten gerahmt wird. Innerhalb des Aktivitätsbandes befinden sich eine multifunktional bespielbare Veranstaltungsfläche, das Rohnsche Badehaus, der Schwänchenteich mit neuer Terrasse am Wasser und der Natur- und Wasserspielplatz. Das Vegetationsband, bestehend aus Bäumen, Strauchflächen, Staudenflächen und Wildblumenwiesen. Es bindet den Albanifriedhof ein und bietet Raum für Ruhe und Kontemplation. Die Vegetationsfelder des Vegetationsbandes dienen zudem als Pufferzonen zwischen Wohnbebauung und Aktivitätsband und schaffen klare Raumgrenzen. Die unterschiedlichen Teilbereiche des Parks werden durch das räumliche Konzept übergeordnet zusammengefasst und der Park als zusammengehöriger Ort wahrnehmbar.
Der Cheltenhampark wird durch ein Wegenetz erschlossen, welches die historische Wegeführung beibehält und durch einzelne Wege dezent ergänzt wird. Es schließt an vorhandene Wegeverbindungen an. Eine doppelte Wegeführung in der Verbindung zwischen Albaniplatz und Schildweg ermöglicht die konfliktfreie Erschließung des Parks für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen.