Im Zentrum der Gestaltung der Halbinsel Wasserburg (Bodensee) stehen die öffentlichen Freiflächen rund um das historische Schloss mit der Pfarrkirche St. Georg und dem Hafen der Bodenseehalbinsel. Den Mittelpunkt bildet die Hafen- und Uferpromenade des denkmalgeschützten Ensembles. Mit ihren unterschiedlichen Ufersituationen am Bodensee profitiert die Halbinsel im Bodensee besonderem Maße vom Tourismus.
Die neue Geometrie des Hafenbeckens von Wasserburg orientiert sich an der Gestaltung von 1900. Die heutige Hafen- und Bestandsufermauer wurde zugunsten einer klaren Form begradigt und geschärft. Höhenverstellbare Laufstege vor der Ufermauer dienen der Hafennutzung als funktionstüchtiger Fischereihafen.
Großzügige neue Sitzstufen treppen sich im Bereich der Uferpromenade zum Bodensee ab und machen diesen für Anwohnenden und Besuchenden zugänglich.
Westlich der Halbinselstraße entstehen intime Platzsituationen, die Seeblicke. Sie geben den Blick auf den Bodensee frei und laden zum Aufenthalt ein.
Mit dem Fischerbrunnen am Ende der Hafenpromenade und dem Wassertrog auf dem Kirchplatz wird das Element Wasser als allgegenwärtiges Thema zusätzlich inszeniert. Unterschiedlichste Sitzangebote auf der Promenade und an den Seeblicken schaffen individuelle Aufenthaltsmöglichkeiten und erhöhen so die Attraktivität der Uferpromenade.
Das anfallende Regenwasser versickert über den hohen Fugenanteil der Kleinsteinpflasterflächen sowie über die angrenzenden Grünflächen. Zusätzliche Baumpflanzungen und Staudenmischpflanzungen entlang der Wegeflächen auf der Festwiese und an den Seeblicken werten die Freiräume als Ganzes auf. Die Halbinselstraße und die Promenaden der Halbinsel werden so zu einer attraktiven und klimaangepassten Fußgängerzone.
