Der Ansatz des Projekts “Horneggli” umfasst eine sensible Integration der Gebäude in die umgebende, gebaute Landschaft. Die Neubauten orientieren sich an lokalen architektonischen Referenzen, wie traditionellen Bergchalets und Scheunen. Es entsteht ein sensibles, funktionales Projekt, das sich harmonisch in den Hang einfügt, verschiedene Funktionen und Nutzungen zusammenführt und das grosse Potenzial dieses aussergewöhnlichen Ortes zum Vorschein bringt. Horneggli nutzt die Qualitäten des Standorts und die Anforderungen des Programms, indem es insbesondere die Panoramablicke und eine progressive Vielfalt im Sinne der Zukunft eines Bergdorfes zur Geltung bringt. Das Projekt ist in einer nachhaltigen, resilienten und auf Lebensqualität ausgerichteten Perspektive verankert. Die Nutzung der Bahn und der dazugehörigen Infrastruktur in allen Jahreszeiten ist eine zentrale Herausforderung des Projekts. Aus diesem Grund haben wir ein Projekt entworfen, das sich nicht auf den Wintersport beschränkt. Horneggli bietet über das ganze Jahr ein grosses Potenzial für unterschiedlichste Aktivitäten und ist zu jeder Jahreszeit ein attraktives Touristenziel.
Die neuen Bauten der Gondelbahn Schönried-Horneggli-Hornberg werden teilweise am Siedlungsrand, teilweise in der freien Landschaft entstehen. Aus diesem Grund ist eine sensible Einbettung in die umgebende, alpine Landschaft von besonderer Bedeutung. Schönried liegt inmitten einer attraktiven Kulturlandschaft, die von einem Mosaik aus Siedlungsraum, landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie kleinteiligen Flachmooren und Feuchtwiesen geprägt wird. Die sanfte Topografie mit kleinen Waldstücken, Heckenzügen und einzelnen, freistehenden Bäumen sind charakterbildend für die Hügel, in welche die Seilbahn Schönried-Horneggli-Hornberg eingebettet ist. Die Landschaft im Tal wiederum wird durch die Siedlung sowie die Infrastrukturanlagen geprägt. Die Talstation bildet somit den Abschluss des dichten Siedlungsraums zum offenen, nur mehr punktuell bebauten Hang.
Um das prägende Landschaftsbild sowie die starke Identität des Ortes zu erhalten, wird die neue Talstation so platziert, dass der begrünte Hang bis an die Waldmattenstrasse reicht. Somit wird eine Verbindung mit der zweiten Landschaftskammer nördlich der Strasse geschaffen. Die Talstation wird als Teil des Siedlungsgebiets verstanden und über die Welcome Area an die Waldmattstrasse als Zugangsort aus dem Dorfzentrum angebunden. Die Chalets wiederum gehören typologisch zu den Bauten im landwirtschaftlich geprägten Nordhang. Für diese Bauten ist in der Region rund um Schönried ein vorgelagerter Garten typisch, welcher drei verschiedene Typologien aufweisen kann: der reine Nutzgarten; ein Nutzgarten mit integrierten Aufenthaltsbereichen sowie der Nutzgarten mit Aufenthaltsbereichen und einem Obstgarten. Auch den beiden Neubauten werden Gärten vorgelagert, welche als Nutzgärten aber auch zur Zierde und als Aufenthaltsbereiche sowie Gastronomieterrassen dienen. Sie werden somit typologisch in die umgebende Landschaft eingepasst und werden Teil der prägenden Landschaft um Schönried.
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