Das Umfeld des Naumburger Domes „St. Peter und Paul“ wird als zusammenhängender urbaner und hochwertiger Stadtraum, als gute Stube innerhalb des Stadtquartiers der Domimmunität entwickelt. Das neue Umfeld strahlt in Richtung Altstadt mit dem Marktplatz und in Richtung Georgentor aus und entfaltet um den Dom einen repräsentativen, attraktiven und atmosphärischen Stadtraum, der das denkmalgeschützte Ensemble des Domes mit seinem Umfeld weiter in Wert setzt, die Materialität der historischen Stadtgestaltung aufgreift, Blickachsen präzisiert, den Stadtraum zoniert und gliedert, vorrangig für Fußgänger und Radfahrer barrierefrei ausgestaltet wird, qualitätsvolle Grünflächen integriert und hohe Aufenthaltsqualitäten schafft.
Dabei gilt es, das historische Erbe Naumburgs an der Saale, die Geschichte der Stadt, die an vielen Orten zu sehen und zu spüren ist, zu erhalten und zu bewahren und in eine zukunftsgewandte, lebendige und lebenswerte Zukunft zu überführen. Die historischen Materialien, Formen und Elemente im Stadtraum aus den letzten Jahrhunderten helfen die Geschichte über den Ort zu erzählen und erlebbar und erfahrbar zu machen.
Das historische Stadtquartier der Domimmunität wird als wichtigste Brosche, als Ankerpunkt in der Innenstadt Naumburgs neben der Altstadt mit dem Marktplatz etabliert.
Ein einheitlicher Belagsteppich für den Domplatz, der auf die historischen stadträumlichen Materialien referenziert und an die historische Materialverwendung, unter teilweiser Verwendung von Altmaterial, anknüpft schafft eine ruhige, atmosphärische Bühne für den Naumburger Dom.