Der Barbarossaplatz, um 1906 im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung entstanden, ist seit seiner Entstehung ein wesentlicher Bestandteil des Stadtbildes. Einst eingebettet in ein dicht bebautes Wohnviertel mit klar definierten räumlichen Kanten, hat sich die Blockstruktur an den Rändern heute teilweise aufgelöst. Um dem Raum wieder eine klare Fassung zu geben, sieht der Entwurf die Pflanzung von Platanen im Randbereich des Platzes vor. Die Straßen werden auf das funktional erforderliche Minimum verschmälert, und die Randbereiche werden begrünt. Dadurch wird die Form des Platzes gestärkt und der klare Rand betont.
Die historische Form der Platzmitte wird als moderne Sitzkante aus Naturstein gestaltet. Die Einfassung verändert sich organisch, was unterschiedliche Sitzmöglichkeiten schafft. An zwei Punkten, ausgerichtet zur Schule, wird die Einfassung bodengleich ausgeführt, um das Durchqueren und den Zugang zum historischen Kinderbrunnen zu ermöglichen. In allen anderen Bereichen ist die Einfassung auf Sitzhöhe, sodass der Fußverkehr um die Insel geleitet wird. Der Kinderbrunnen wird durch einen schmalen Tennenbereich zugänglich gemacht und über zwei Wege mit der Umgebung verbunden. Die Wiese in der Mitte bietet Möglichkeiten für informelles Sitzen.
Der vorhandene Baumbestand wird erhalten und durch 35 Neupflanzungen ergänzt, wodurch ein starker, grüner Rahmen aus Platanen um die Platzintarsie entsteht.
Durch die Schaffung von knapp 2.500 Quadratmetern Staudenpflanzungen, von denen etwa 1.200 Quadratmeter muldenartig gestaltet werden, wird das Wasserrückhaltevolumen des Platzes um 270 % vergrößert.