Ziel des Konzeptes ist es, die Campbell Barracks durch eine außergewöhnliche Freiraumstruktur mit der Südstadt Heidelbergs und der Stadt selbst intensiv zu verweben und zu einen lebendigen vielschichtigen neuen Quartier für Wohnen, Arbeiten, der Kultur und der Wissenschaft zu entwickeln.
Dabei geht es uns um die Schaffung eins multiplen Stadtquartiers, Gestaltungen, Themen und Nutzungen überlagern sich, verweben sich und schaffen Möglichkeitsräume der Definition und Aneignung. Somit wird die räumliche Struktur durch eine soziale Interaktion ergänzt und zu einer Gesamteinheit entwickelt. Eine neue Identität aus dem Zusammenspiel von Gestaltung und sozialer Interaktion entsteht.
Ein Areal welches sich über Raumsequenzen, Funktionen und Grundstücksgrenzen hinweg als Gesamteinheit versteht. Ein lebendiger Stadtteil cool, multidiversity, weltoffen, lebenswert und ein Stück echte europäische Stadt in Zeiten des Protektionismus.
Die Nutzungs-, Funktions- und Gestalt- und Sozialanreicherungen führen zu einer Multikodierung des Raumes, welche unter dem Gesichtspunkt des Geschichtsverständnisses und der Nachhaltigkeit der Maßnahmen, heutigen Anforderungen und dem Verständnis einer freizeitlichen und erholungsbezogenen Nutzung entspricht. Dabei wird das Quartier räumlich sinnvoll gegliedert und es entstehen vielfältige Sport-, Spiel-, Freizeit-, Park- und Naturräume.
Der Begriff der Zeitschichten oder Zeitschichtung steht durch die Wandlung des ehemals militärischen Areals der Campbell Barracks hin zu einem neuen Stadtquartier als weiteres wichtiges Element. Dabei wird durch die Neucodierung der Erhalt der historischen Substanz und „kulturellen“ Zeugnisse möglich. Die gewachsene Struktur wird im Sinne der Zeitschichtung mit neuen Zeitschichten ergänzt und überlagert. In diesem Sinne ebenfalls multicodiert – mehrfach überlagert.