Der vorliegende Entwurf verfolgt das Ziel, die wichtigen Grünräume des Darmstädter Ostens, den Woogspark, die Rosenhöhe und die Mathildenhöhe zu einem zusammenhängenden Grünsystem zu verknüpfen, ihre Anbindung an die städtische Umgebung zu verbessern und ihre Qualität als Grünverbindung in anschließende Landschaftsräume zu stärken. Die vorhandenen Qualitäten werden weiterentwickelt und dem Bedürfnis nach aktiver Freizeitgestaltung einerseits
und nach Ruhe und Erholung anderserseits angepasst. Das vorhandene Wegesystem vernetzt durch präzise Eingriffe und Ergänzungen, die bisher vereinzelten Parkteile. Die Haupteingangssituationen werden als großzügige Entrées herausgearbeitet und stärken die Identität des Gesamtsystems über Barrieren und Zerschneidungen hinweg.
Rund um den Großen Woog herum, Darmstadts innerstädischem Badegewässer, entsteht unter Einbeziehung der Rudolf-Müller-Anlage im Westen und der Flächen der TSG Darmstadt im Osten eine neue großzügige zusammenhängende Parkanlage, der Woogspark. Im Stil des klassischen Landschaftparkes werden Elemente der Sport- und Freizeitnutzung auf selbstverständliche Art und Weise in eine naturnahe Gestaltung integriert. Durch die Integration des östlichen Mercksplatzes in die Gestaltung der Parkanlage rückt diese bis dicht in das Stadtzentrum vor.
Der neu gestaltete Vorplatz des Ostbahnhof übernimmt zukünftig die Funktion eines Gelenks zwischen dem Woogspark und der Rosenhöhe. Die gespiegelten Entreé-Situationen Rosenhöhe und östlicher Woogspark intensivieren diesen neuen Bezug. Die ausgelichtete Böschung am Woogspark eröffnet vom Ostbahnhof aus neue Ausblicke über den Woog. Die Seeterrassen im Bereich des ehemaligen Schul- und Trainingsbades schaffen einen neuen Aufenthaltsort am Seeufer für alle. Die restaurierte Tribüne der Wettkampfanlage wird mit Blick auf eine vorgeschlagene Nutzung der Anlage als temporäre Seebühne behutsam einer neuen Nutzung zugeführt.