Die Freiraumgestaltung der Luisenschule am Standort Josefstraße ermöglicht die Gestaltung eines intimen und ruhigen Schulinnenhofs und gleichzeitig die öffentliche und stadträumliche Verknüpfung der U-Bahnhaltestelle in der Herforder Straße mit der Josefstraße und der Gestaltung eines Quartiersplatzes am Haupteingang der Schule. Dabei werden die Strukturen aus der umgebenden Stadtlandschaft in einen fließenden Übergang in die Schulumgebung eingebunden.
Durch den vollständigen Erhalt der Bestandsbäume bilden sich raumprägende Vegetationsinseln im Freiraum. Diese formen den Schulinnenhof organisch und gliedern atmosphärisch den Innenbereich der Schule. Entlang der wiesenartigen Vegetationsinseln bilden sich Gehölzgruppen aus dem Bestand. Die zusätzlichen Neupflanzungen stärken den vegetativen Charakter des Schulhofes und leisten als klimaresistente Arten einen Beitrag zur Klimaresillienz und zum Mikroklima im Schulhof. Durch die Anordnung der Inseln und Gehölze wird die räumliche Enge geweitet. Dabei bilden die Grünoasen gleichzeitig einen Bewegungsraum aber auch Rückzugsmöglichkeiten abseits der Aktivflächen.
An den Vegetationsinseln ordnen sich Aktionsflächen an, die durch Aktivitäten wie z.B. Streetball, Calisthenics, Tischtennis oder Sitzelemente im Bereich der Mensa bespielt werden. Diese Flächen dienen als Treffpunkte und Orte des Austauschs zwischen den Schüler:innen, und fördern zugleich die sozialen Interaktionen und sportliche Betätigung. Als verbindendes Element dient dabei der „BewegungsLoop“ aus Kunststoffbelag. Dieser verbindet geschickt alle Schlüsselbereiche des Schulhofs und schafft so eine dynamische Umgebung, die die Schüler:innen dazu ermutigt sich aktiv zu bewegen.