Die Landschaft «durchfliesst» die zwei Baufelder und spannt den Bogen zwischen den Privatgartenstrukturen der westlichen Nachbarschaft und den angrenzenden weiten Feldern mit landwirtschaftlichen Nutzung. Das Bepflanzungskonzept knüpft an die historische Nutzung des Terrains als Streuobstwiese an und greift vorwiegend auf Kultur- und Nutzpflanzen zurück. In einem aufgelockerten Raster stehen kleinwüchsige Obstbäume über den Planungsperimeter verstreut. Aufgelockerte Pflanzbeete ziehen sich terrassenartig von Westen nach Osten und können je nach Lichtverhältnissen mit Küchenkräutern, Gemüse, Spalierobst und Stauden bepflanzt werden.
Besonderen Wert wird auf einen grünen Charakter des Quartiers gelegt. Art und Mass der befestigten Flächen werden auf die Bedürfnisse der späteren Nutzer angepasst. Zudem werden in beiden Gebieten Angebote an kleinräumigen Gemeinschaftsbereichen für Freizeitaktivitäten und Rückzugsmöglichkeiten im Freien verortet, welche das soziale Leben im Quartier fördern.
Baufeld A
Zwischen den Gebäuden spannen sich intime befestigte Plätze auf. Der östliche Freiraum zwischen oberem und unterem Gebäude erhält einen Platz mit öffentlichem Charakter zugewiesen. Die grosse zusammenhängende Spielfläche am südwestlichen Baurand, kann auch von den Bewohnern des angrenzenden Quartiers genutzt werden. Die Dachflächen sind um die Attikawohnungen herum jeweils begehbar. Über den Längsvolumen der Baukörper werden die Dachflächen in drei verschiedene Varianten aktiviert. Im oberen Gebäude als privater Dachgarten, im mittleren Gebäude als gemeinschaftliche Fläche, die sich an den Gemeinschaftsraum anschliesst, beim unteren Gebäude als begrünte und nicht begehbare Fläche.
Baufeld B
Private Aussenbereiche schliessen an die Balkonflächen im Erdgeschoss an, Gemeinschaftsflächen sind jeweils auf der Nordseite der Gebäude zwischen den Baukörpern positioniert. An den Parzellengrenzen im Norden, Osten und Süden wird ein umlaufender Pfad angeboten, sodass das Gelände in seiner Gesamtheit und seinen Blickbeziehungen zur angrenzenden Landschaft erlebbar wird.
