Die Wohnüberbauung Strahmmatte liegt an einer Hanglage in Münchenbuchsee, einer ländlichen Gemeinde mit urbaner Anbindung. Die Überbauung zeichnet sich durch ihre Bauweise, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten, mehrfach gegliederten Häuserzeilen aus, die durch eine verkehrsfreie Wohnstrasse miteinander verbunden sind. Die Gebäude sind parallel zur bestehenden Hangsituation angeordnet und fügen sich durch sanfte topografische Anpassungen wie selbstverständlich in ihre Umgebung ein.
Das Herz der Wohnüberbauung bildet die geschützte, verkehrsberuhigte Wohnstrasse, die eine gemeinsame Mitte erzeugt. Sie schafft durch ihre naturnahe Gestaltung und Strukturierung, mit einer Mischung aus einheimischen und ausgewählten exotischen Stauden, einen attraktiven Treffpunkt für die Bewohner:innen. Die kleinteilige Betonklinkerpflästerung, die diesen intimen Charakter zusätzlich unterstreicht, nimmt gestalterisch Bezug auf die Klinkerfassaden der Gebäude und erzeugt ein lebendiges, mosaikartiges Strassenbild mit städtischem Charakter.
Der öffentliche Park südlich der Wohnsiedlung ist ein weiterer wertvoller Aufenthalts- und Begegnungsort. Hier liegt der Schwerpunkt auf ökologischen Qualitäten und weichen Übergängen: Verschiedene Vegetationsdecken aus Hochstaudenfluren, Schotterrasen und Blumenwiesen sowie Totholzstrukturen und Sandlinsen bilden ein vielfältiges Mosaik, welches insbesondere Insekten und Wildbienen zugutekommt. Bei den Gehölzpflanzungen wurde bewusst auf vogelfreundliche Arten geachtet, die einheimischen Vogelarten sowohl Lebensraum als auch Nahrung bieten.
Die Wohnüberbauung Strahmmatte ist über Spazier- und Stichwege gut mit den umliegenden Wohnquartieren und den angrenzenden öffentlichen Freiräumen vernetzt und schafft dadurch einen klaren Mehrwert für das gesamte Quartier.
